Pfadfinder-Ausrüstung

Hier findest du Tipps zur Auswahl der Pfadfinderausrüstung. Die Gegenstände erhältst du in Sport-, Bergsport- und Outdoor/Expeditionsgeschäften. Falls du Fragen hast oder dir in einem Punkt nicht ganz sicher bist, wende dich an die JugendleiterInnen.

 

Kleidung

Da wir oft draußen sind, kann die Kleidung bei den PfadfinderInnen schnell mal dreckig werden. Daher empfehlen wir keine zu schöne Kleidung bei all unseren Aktivitäten.
Das G10-T-Shirt bei den 7-10-Jährigen WiWö bzw. das Uniformhemd ab den 10-13-Jährigen GuSp, das bei Bedarf über unsere LeiterInnen beim Scout Shop bestellt werden kann, tragen wir bei Aktivitäten, bei denen wir in der Öffentlichkeit unterwegs sind.
Im Sommer ist ein guter Sonnenschutz unerlässlich. Wir empfehlen ab der GuSp-Stufe den Pfadfinderhut des Scout Shops, der, im Gegensatz zu einer Kappe, sowohl im Gesicht als auch im Nacken für Sonnen- und Regenschutz sorgt.

Wanderschuhe

Gute Wanderschuhe sind sehr wichtig und werden bei allen Aktionen gebraucht. Sie müssen gut passen, um Blasen zu verhindern, und über den Knöchel reichen, damit man nicht umknickt, denn das kann beim Tragen eines Rucksacks besonders leicht passieren. Mit Goretex ausgerüstete wasserdichte Lederstiefel können bei passenden Temperaturen sehr hilfreich sein. Besonders wenn die Füße noch wachsen, müssen es aber nicht gleich die allerteuersten sein, es reicht, wenn sie gut sitzen. Am besten abends kaufen (dann sind die Füße dicker) und Wollsocken zum Anprobieren anziehen.
Crocs, Flip-Flops und Stöckelschuhe sind ungeeignet für Pfadfinderaktivitäten.

Rucksack

Für fast alle Wochenendaktionen und Lager benötigen wir einen Trekkingrucksack, in den unser gesamtes Gepäck hineinpasst. 60 Liter Fassungsvermögen und mehr sind ideal.
Er muss gut sitzen, Hüftgurt und Schulterriemen sollten verstellbar sein und richtig eingestellt werden. Eine Befestigungsmöglichkeit für die Isomatte außen am Rucksack ist sinnvoll.
Schicke dein Kind bitte NIE mit (Rollen-)Koffer auf ein Lager, da oft ein Fußmarsch über unwegsames Gelände führt.

Schlafsack

Sehr wichtig! Warm, am besten ein Drei-Jahreszeiten-Schlafsack mit Komforttemperatur um den Gefrierpunkt oder darunter sollte es sein. Die Angabe der Extremtemperatur ist nicht entscheidend. Sonst friert man im Frühling und im Herbst sehr. Man braucht einen Mumienschlafsack, Decken mit Reißverschluss sind viel zu kalt und zu schwer. Kunststoff- oder Daunenfüllung sind gleichermaßen geeignet, wobei es bei den jüngeren PfadfinderInnen doch sinnvoll ist, die unempfindlichere Kunststofffüllung zu wählen.

Isomatte

Isomatten gibt es in jedem Outdoorgeschäft oder manchmal auch bei Discountern im Angebot. Die Matten sind dann aus ungefähr 1-2cm dickem Kunststoffschaum. 
Luftmatratzen sind zu schwer, zu empfindlich und isolieren nicht ausreichend. Wir empfehlen selbstaufblasende Isoliermatten, da sie sehr gut isolieren, aber um einiges teurer sind. Wenn ihr Kind gut auf die Matte aufpasst, hat es ein Leben lang eine Freude damit.

Taschenlampe/Stirnlampe

Beim Neukauf einer Taschenlampe/Stirnlampe empfehlen wir eine wasserdichte bzw. zumindest spritzwasserfeste LED-Lampe zu kaufen. Die Taschenlampe sollte nicht zu schwer sein, damit man sie auch bei einer Nachtwanderung längere Zeit in den Händen halten kann. Stirnlampen sollten zudem im Outdoorgeschäft immer anprobiert werden, da die Lampe stark auf den Kopf drücken könnte. Ob man sich für eine Taschenlampe oder eine Stirnlampe entscheidet, ist Geschmackssache. Qualitativ hochwertige Stirnlampen sind meist teurer als gleichwertige Taschenlampen, jedoch hat man während der Verwendung beide Hände frei.

Essgeschirr

Für den Anfang reichen robuste Plastikteller, -schüssel und -becher sowie Besteck, mit Namen beschriftet. Die meisten Outdoor- und Camping-Essgeschirre sind für den Zweck bei den PfadfinderInnen geeignet. Wir empfehlen das Geschirr in einem Stoffsack zu lagern, damit Restfeuchte austrocknen kann und der Sack an einem geeigneten Ort aufgehängt werden kann. Abzuraten ist von Papptellern, Porzellan, Glas und anderen leicht zerbrechlichen Materialien.

Taschenmesser

Für alle Messer gilt: ein stumpfes Messer ist gefährlicher als ein scharfes, da beim stumpfen Messer mehr Kraft aufgewandt werden muss, die dann leider manchmal in die falsche Richtung geht...
Die Kinder dürfen das Messer bei den PfadfinderInnen erst nach erfolgreicher Messer+Beil-Prüfung verwenden. Wir empfehlen grundsätzlich drei Arten von Messern ab der GuSp-Stufe:

  • Einfache Klappmesser

Klappmesser haben den Vorteil, dass man sie klein zusammenklappen und somit leichter überallhin mitnehmen kann. Wichtig ist, dass das Messer eine festzustellende Klinge besitzt, um Verletzungen zu vermeiden.

 

  • Messer mit feststehender Klinge

Messer mit feststehender Klinge dürfen erst nach Erreichen der zweiten Klasse getragen werden. Messer mit feststehender Klinge werden in einer Leder- oder Kunststoffhülle am Gürtel getragen. Sie sind robust, praktisch und haben ein geringes Verletzungsrisiko, weil sie nicht plötzlich einklappen können. Die Klinge soll nicht länger als 11 cm sein, kürzere Klingen sind besser, da leichter zu handhaben.

 

  • Multifunktionswerkzeuge

Diese Messer haben viele nützliche Werkzeuge, die in der Zivilisation sehr hilfreich sind. Bei den PfadfinderInnen werden diese Zusatzwerkzeuge allerdings kaum benötigt. Die Messer der Firma Leatherman besitzen eine lebenslange Garantie und sind daher eine Anschaffung fürs Leben. In der GuSp-Stufe raten wir jedoch eher davon ab, da der Funktionsumfang viel größer als benötigt ist und das Gerät dadurch vergleichsweise unnötig schwer ist.